Du befindest dich in der Kategorie: indische Volksgottheit (gramadevata)
Mittwoch, 03. April 2013Jagannatha ("Herr der Welt, Weltensohn") ist eine Verkörperung des Vishnu bzw. Krishna und wird in Puri im indischen Bundesstaat Orissa verehrt. Der Sage nach wurde die Knochen des Krishna nach seinem Tode eingesammelt und nach Puri gebracht.
Dort wird er zusammen mit seinem Bruder Balarama und seiner Schwester Subhadra in einem Schrein verehrt. Einmal im Jahr verlässt das Götterbild zu einer großen Prozession, dem Rathayata (Fest des Wagens) mit anschließenden Götterbad den Tempel. Bei diesem Fest werden vorübergehend alle Kastenunterschiede aufgehoben. Gelegentlich werfen sich Menschen in religiöser Ekstase vor den Wagen, und werden dann von diesem zermalmt.
Es heißt der göttliche Architekt Vishvakarma, hätten den Tempel für den König von Puri erbaut. Allerdings tat er dies nur unter der Bedingung, dass der König das Werk vor seiner Fertigstellung nicht ansehen dürfe. Doch der König war neugierig und riskierte einen Blick. Daraufhin verschwand Vishvakarma und ließ das Werk unverrichtet zurück. Den Statuen fehlen bis heute Arme und Beine. Allerdings soll der Gott Brahma ihnen Leben eingehaucht haben und Augen verliehen haben.
Literatur
Kostenloses Blog bei Beeplog.de
Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.